Das erste Oktoberwochenende mit Brücken- und Feiertag laden ein , um uns mit Christiane und Michael zu treffen. Unsere Urlaubsfreundschaft des Jahres aus Ungarn. Warum der Artikel „Bulgarien-Gang“ on Weekend-Tour heißt, erfahrt ihr im Reisebericht Ungarn. Freitag machen wir uns auf und treffen uns auf halber Strecke im Wohnmobilhafen Bischberg. Ein wunderschön gelegener Platz mit eigenem Teich, direkt am Main und in unmittelbarer Nähe zu Bamberg.
Einzig die Preispolitik dort können wir nicht ganz nachvollziehen. Zahlen wir doch 10 EUR je Nacht mehr, nur für die „Option“ duschen zu können. Dafür erhält man aber lediglich den Zugangscode1 für die Sanitäranlagen. Jede Duscheinheit kostet 1 EUR zusätzlich. Abgesehen davon, dass es unpraktisch ist jedes Mal mit Euro-Stücken rumzulaufen, zahlen wir gern 10 EUR mehr, würden dann aber schon gern auch morgens mal schnell duschen können, ohne nochmals zusätzlich zu bezahlen. Vielleicht mal überdenken?! Nächstes mal nehmen wir ansonsten einfach die günstigeren Plätze und duschen im CamperVan.
Wir genießen wunderschöne Herbsttage mit viel Sonne. T-Shirt und kurze Hose Anfang Oktober sind nicht selbstverständlich. Unser Stellplatz liegt 5 Meter zum Main, wo wir immer wieder, Tag und Nacht, Boote und Schiffe bestaunen können. Abends wird es frisch und zur Nacht hin holen wir alles was wärmt. Decken, Heizkissen, dicke Pullover und was für die Seele.
Nach einem gemütlichen Frühstück am darauffolgenden Morgen geht es mit dem Bus in die Innenstadt von Bamberg, wo wir uns von Brauhaus zu Brauhaus schleppen und die lokalen Bierspezialitäten durchprobieren. Merke: Rauchbier ist nicht mein Fall.
Abends grillen wir am Platz, packen uns wieder warm ein und sind auch am zweiten Abend erst spät/ früh im Bett.
Mich begrüßt der frühe Morgen stets mit Sonnenschein und Nebel über dem Wasser, bei der ersten Runde des Tages mit Bossa. Nach einer herrlich ruhigen Morgenrunde mit Bossa bringe ich Brötchen mit. Der „Rest“ wacht langsam auf und Kaffee und Frühstück können wir bereits draußen in der Sonne genießen.
Nochmals in Bamberg, verbringen wir dort den Abend. Wir genießen eine „Klein-Venedig-Schifffahrt“, Essen in der Altstadt bevor es wieder zurück zum Platz geht.
Es ist eine herrliche Zeit mit unseren Freunden, wir haben bereits die nächste Reise geplant und erholt geht es wehmütig für alle zurück. Wir sind uns einig, es dürfte auch gern einfach gemeinsam Richtung Sonne gehen.
Nach einer beruflich anstrengenden Woche nutzen wir das Privileg in München zu wohnen und mal kurz eben nach Südtirol fahren zu können. Unseren Grizzly haben wir bis Freitag abreisefertig gemacht und setzen uns nach dem Arbeitsfreitag ins Auto und düsen in den Süden. Ziel ist Kaltern an der Weinstraße in Südtirol. Und das bei besten Wetteraussichten. Genau das richtige, um die Woche zu verdauen.
Begleitet werden wir durch Nico sen., Nico jun. und Mary in ihrem neu ausgebauten knallroten CamperVan.
Erstes Ziel ist wie immer unser Lieblingszwischenstop, der Wohnmobilstellplatz am Autohof in Sterzing, wo die obligatorische Pizza unser Abendessen ist. Wir tanken Wasser und genießen den Abend zusammen. So darf das Wochenende beginnen. Wir gehen früh ins Bett um relativ früh weiter fahren zu können.
So kommen wir bereits vor 10 Uhr auf dem Caranvanpark Kaltern an. Die Gegend ist wunderschön zu dieser Jahreszeit. Reife Äpfel wohin das Auge schaut und die Weinreben sind voll reifer Trauben.
Das tolle Wetter nutzen wir für eine Tretbootfahrt, ein Bad im See und genießen danach ein leckeres Eis und ein Seewasser (Prosecco, Sprite und Blue Curaçao).
Bis zum Abend sitzen wir im Weinberg. Käse, Speck und Wein versüßen uns die Zeit.
Den Abend verbringen wir im Restaurant und sitzen anschließend noch lange vor unseren CamperVans.
Nach einem stärkenden Frühstück nutzen wir noch den sonnigen Tag, bevor wir dann am Nachmittag wieder zurück nach München fahren. Es ist nur ein Wochende gewesen, fühlt sich aber an wie ein kleiner Urlaub.
Bei unserem Sommerurlaub haben wir lange gebraucht, um uns zu entscheiden wo es hingehen soll. Italien, Niederlande. Dort zu heiße Wetteraussichten, hier zu viel Regen vorausgesagt. Zeit ein Ziel anzusteuern, welches uns schon länger reizt. Ungarn, mit seinem Urlaubsparadies Plattensee.
Schon Freitag geht es los. Gepackt war schon alles am Vortag. Erste Etappe bis kurz vor Linz in Österreich. Auf einem Bauernhof, der gerade frisch von einem jungen Landwirt übernommen worden ist, bekommen wir Wasser für unseren Frischwassertank und übernachten auf einer Wiese am Hof. Morgens zum Frühstück bekommen wir sogar frische Milch und Eier an die Tür geliefert. So dürfen Urlaube anfangen und es verheißt Gutes.
Nach unserem ersten Urlaubsfrühstück geht’s nach Wien. Dort soll unser Bossa eine Maßanfertigung für einen Maulkorb erhalten, den wir sicherlich im Urlaub brauchen werden. Kurzum bekommen wir den leider nicht. Es gibt aber eine Empfehlung und wir bestellen ihn im Internet.
Wir düsen weiter und legen auf dem Weg zum Balaton noch einen Zwischenstopp am Neusiedler See ein, kurz vor der ungarischen Grenze. Ein schöner Platz und abends essen wir bei hervorragenden Weinen beim Weingut Sloboda. Sensationell. Das Leben ist einfach schön.
Nach einer morgendlichen Stärkung geht’s weiter.
Ungarn wir kommen. In Balatonfüred ist unsere erste Station der Platz Happy Camp. Name ist Programm und wir entspannen einige Tage dort. Einfach nichts tun. Lange schlafen, Mittagsschlaf und der Stress löst sich in Luft auf. Tolles ungarisches Essen, auf das wir uns gefreut haben bei Baricska.
Wir erkunden per Bus Balatonfüred und besuchen das Weinfest an der Strandpromenade. Was uns die Tage überrascht, ist das Wetter. Es ist doch viel heißer als erwartet. Stets um die 30° Celsius und wir haben einige Tage auch hohe Luftfeuchtigkeit. Unsere Klimaanlage zahlt sich gerade nachts aus und wir können gut schlafen.
Als wir den Campingplatz verlassen, ist unser Ziel die Weinregion Somlo. Angebaut wird dort unter anderem die regionale Rebsorte Juhfark (übersetzt »Lämmerschwanz«).
Mutterseelenallein stehen wir auf einem Wohnmobilstellplatz. Wir grillen abends und sitzen bis nachts am Lagerfeuer und reden und reden und reden… toll das wir alles zusammen genießen.
Eine Gelegenheit den typischen Wein zu probieren bekommen wir leider nicht. Es ist sehr einsam hier und die Restaurants der Region öffnen wohl nur am Wochenende.
Genug Ruhe. Wir suchen den Kontrast und fahren an den Ballermann des Balaton. Siófok. Und ab geht die Post auf dem Stellplatz Siocamping. Skoda-Treffen und Karaoke. Party bis in die Nacht. Autoposer, die in ihren geruchsintensiven Zweitakter über die Campingplatzwege stolzieren. Und Conny bringt abends nur „kurz“ Müll weg und bleibt bis 3 Uhr nachts bei unseren Stellplatznachbarn Christiane und Michael hängen. „Müll-Wegbringen“ ist also das neue „Zigaretten-Holen“. Unsere Nachbarn besitzen die Ausdauer sich Connys Lebensgeschichte anzuhören. Auch vor Connys Geographiekenntnissen kann ich sie nicht schützen. So sind wir wohl nicht in Ungarn, sondern Bulgarien wo die Landeswährung allseits bekannt ja Kunar ist. Christiane und Michael werden unsere Urlaubsfreundschaft des Jahres. Stellplatznachbarn wurden sie, weil unser Grizzly auffiel. Schon hat sich die Folierung gelohnt. Schicksal trägt oft Schönes in sich.
Lange Abende mit neuen Freunden aus Wolfenbüttel. Ein Ort der Jägermeister hervorgebracht hat verspricht hochprozentige Freundschaften. Die gab es dann auch. Ich könnte ja behaupten, dass es an den zwei Michaels lag. Einer ist schon sensationell. Zwei legendär 😉. Oder Michael, wie siehst du das?
Am Ende verstehen wir uns alle so gut, dass wir kurzerhand zusammen auf den nächsten Stellplatz Aranypart Camping wechseln, wo wir uns mit Nico, Marry und Nico jun. in ihrem neu ausgebauten CamperVan treffen, die uns aus München besuchen kommen und unsere zweite Urlaubswoche mit uns teilen. Die Abende mit Christiane, Michael und Marry und Nico sind feuchtfröhlich und lang. Einfach schön.
Am letzten Abend zusammen in großer Runde wurde gegrillt und lange zusammen gesessen. Mein Gott, wie alt werde ich wohl werden müssen, dass ich dann irgendwann so spießig bin und den Nachbarn den Abend verderben werde?! Nieeemals.
Christiane und Michael haben uns dann Richtung Heimat verlassen und wir wechseln nochmals das Revier. Auf dem Campingplatz Mirabella stehen wir direkt in erster Reihe am Wasser.
Wir teilen uns einen Platz und genießen die 5 Meter zum Wasser. Nico jr. natürlich am meisten. Abends hören wir Festival- und Konzertmusik vom Nahe gelegenen Veranstaltungsplatz. Bis auf ein morgendliches Mini-Gewitter werden wir mit viel Sonne verwöhnt, bevor wir uns an dem letzten Freitag unseres Urlaubs gemeinsam in Richtung Österreich aufmachen.
In einer längeren Etappe fahren wir bis an den Zenzsee in der Steiermark. Auf dem kleinen Campingplatz am Zenzsee stehen wir wieder gemeinsam und der erste Abend wird mit zwei Omnia-Gerichten gestaltet. Wir schmeißen zusammen und zaubern uns unser eigenes Zwei-Hauptgängemenü. Lecker. Eine Lasagne und ein Maultaschenauflauf.
Wir besuchen noch die regionale Alpakazucht und den Kunst- und Handwerkermarkt auf dem Franzbauerngut. Ein letzter gemeinsamer Abend, der HSV besiegt Hannover 96 mit 1:0 und dann geht auch dieser Urlaub zuende und wir treten den Rückweg an. Daran ändert leider auch die letzte Ziehung der Lottozahlen nichts.
Da der nächste Urlaub noch etwas auf sich warten lässt, haben wir bestes Wetter für einen Wochenendtrip genutzt.
Eine gute Gelegenheit für unsere Freunde ihr neu erworbenes Dachzelt zum zweiten Mal zu testen. Zwei Erwachsene und ein kleiner Mann schlafen in dem Zelt.
Da der Wetterbericht rund um München und in ganz Bayern nur Sonnenschein prophezeite, brauchen wir auch gar nicht so weit zu fahren.
Es ging auf den Campingplatz Demmelhof in Bad Tölz. Gerade Mal 45 Minuten Fahrtzeit. Unsere Plätze sind nebeneinander und direkt am Wasser. Der See ist wunderschön zum Baden geeignet. Sehr nette Betreiber, der Platz ist sehr sauber und gepflegt.
Wir haben eine tolle Zeit. Ausgiebig baden wir inkl. Bossa. Am Abend wird gegrillt und nach einer ruhigen Nacht wird gemeinsam gefrühstückt.
Einzig die Preise sind leicht überzogen (Stellplatz und Minimarkt) und um am Abreisetag (Sonntag) etwas länger bleiben zu können, damit das Badewetter genutzt werden kann, wird auch auf Nachfrage ein ganzer, teuerer Tagessatz fällig. Abreise also um 11:30 Uhr. Obwohl es Sonntag ist, von 12-14 Uhr Mittagspause und somit neue Anreisende auch erst ab 14 Uhr kommen könnten, sofern die große Anreisewelle noch kommen sollte. Wir glauben ehrlich gesagt, es wird nicht passieren. Das ist etwas schade und wir wünschen uns mehr Flexibilität. Zumal wir für ein paar Stunden jeweils 10 Euro angeboten haben. So gibt es eben nichts, wir reisen mit einem blöden Nachgeschmack ab und nutzen den Platz für kurze Wochenenden lieber nicht mehr so oft. Sehr schade. Manchmal sollte es auch Ausnahmen von der Regel geben.
Wir sind auf der Gästeliste zum Bad Ass BBQ . Das war nicht einfach. Um so schöner dieser Abend.
Campen können wir auf der gegenüberliegenden Weide. Die gehört Lucki und wir haben es nach viel gutem Essen und sensationellem Wein von unserem Markus nicht weit nach Haus.
Wir haben uns noch nicht hin gesetzt, da sprechen uns Cathrine und Matthias (alias Elvis) an. Sie haben auch einen Boxer (Chaos). Wir sind uns auf Anhieb sympathisch und es wird ein laaaanger Abend. Sehr lange!
Wir feiern ausgiebig und ich schaffe es ein Geburtsständchen von The BossHoss zu organisieren. Sascha Vollmer und Alec Völkel holen Conny dafür sogar auf die kleine Bühne. Geht mehr ?
Die Pfingstbrückentage nutzen wir für zwei Wochen Urlaub. Ziel ist es Albanien zu erkunden. Strände, die an Karibik erinnern sollen und ein Land, in dem Freistehen noch erlaubt ist, versprechen einen aufregenden Urlaub.
Bereits Freitag geht’s für uns los. Wie zu erwarten sind die Straßen zu Pfingsten voll und wir beschließen den ersten Abend lieber schön Essen zu gehen und vor unserem Grizzly lieber mit einem Glas Wein anzustoßen, als im Stau Lebenszeit zu verlieren. Und so steuern wir bereits den Reisemobil Stellplatz Salzburg (B) an. Lieber fahren wir früh morgens weiter. Gesagt getan. Tolles Essen im Gasthaus gegenüber, eine ausgiebige Gassi-Runde mit Bossa und ein gemütlicher Abend vor unserem Van.
Am nächsten Tag ging es dann auch früh los. Leider machte uns der Ferienverkehr einen Strich durch die Rechnung und es ging nur sehr langsam voran. Nachdem der BVB dann mit einer unglaublichen Leistung den Meistertitel doch wieder an die Bayern abgetreten hat, haben wir uns hinter Ljubljana einen Stellplatz gesucht.
Auf dem Platz von Prince Camp&Sport (C) haben wir eine kurze Nacht verbracht, um gleich an nächsten Morgen früh los zu kommen und hoffentlich weniger im Stau zu stehen.
Gesagt – getan. Bereits um 8 Uhr sind wir wieder auf der Autobahn und diesmal „flutscht“ es. Wir kommen gut voran und kommen nach einigen, auch ausgiebigen Rastplatzpausen, an unserem Wunschplatz Stanić Autocamp Linda (D) an und haben Glück. Platz in der ersten Reihe mit atemberaubenden Ausblick. Den genießen wir ausgiebig bei Wein, Brot Schinken, Käse und Salami. Der Platz ist fast leer und wir sind sicher… die Ruhe haben wir uns verdient.
(Ach ja, der HSV schafft es leider nicht direkt in die erste Liga. Dank dem wohl gut bezahlten Schiri im Spiel Heidenheim. 11 Minuten Nachspielzeit und ein Elfer der keiner war? Echt jetzt?)
Unsere letzte Etappe, bevor wir Albanien erreichen, startet nach einem kurzen Frühstück. Das Abenteuer beginnt. Erst Richtung Dubrovnik. Kurz noch die Kroaten mit einem 30-Euro-Knöllchen gesponsert. Ich bin mir sicher, erlaubt waren 80 km/h und nicht 60 km/h 😉. Dann müssen wir durch Bosnien-Herzigowina. Empfangen von einem launischen Zollbeamten, werden wir durch die gesamte Verbrecherkartei gescannt, was die Zeit am Zollhäuschen von 10 Minuten erklären würde.
Wir huschen durch das Land und erreichen Montenegro. Hier ist die Zeit stehen geblieben und die deutschen VW Golf, die unserer Abwrackprämie zum Opfer fielen, sind hier Statussymbol.
Überfahrene, streunende Hunde auf der Straße. Viele unfertige Häuser und der Eindruck das es überall an Geld fehlt.
Trotz der Straßenverhältnisse erreichen wir Albaniens Grenze. Albaner, die vor Cojones kaum gehen können, treffen wir schon an der Grenze. Kaum Haare auf dem Kopf aber Gott und die Welt kennen, es jedenfalls so aussehen lassen.
Hinter der Grenze Ziegen und Kühe auf der Straße, aber zu unserer Überraschung, kennen die zum einen die Verkehrsregeln und es wird deutlich schöner und gepflegter. So dann auch unser erster Platz Hysaj Agroturizëm Restorant & Hotel & Camping (E), wo wir abends hervorragend essen. Toller Service und ein sehr sauberer Platz für kleines Geld. So darf es weiter gehen.
So schön wie es hier ist, beschließen wir kurzerhand einfach ein Tag hier zu bleiben und das schöne Wetter zu genießen. Bossa hat Anschluss gefunden bei Doggen-Dame Lady und wir machen einfach Mal gar nichts. Morgen darf es dann weiter gehen.
Beim Frühstück lassen wir uns Zeit. Dann machen wir klar Schiff und verlassen diesen wunderschönen Ort. Weiter geht’s Richtung Süden. Über abenteuerliche Straßen, mit zum Teil riesigen Schlaglöchern, erreichen wir nach einem holprigen Sandweg den Platz Sunset Camping & Restaurant (F), wo wir in erster Reihe direkt am Meer stehen dürfen.
Am Abend macht der Platz seinen Namen alle Ehre und ein Naturschauspiel eines perfekten Sonnenuntergang begleitet unser Essen im Restaurant.
Am darauffolgenden Tag geht’s erst einmal weiter ins Landesinnere. Wir steuern den Platz Bujtina Vojsa (G) an. Stehen und die Nutzung der Sanitäreinrichtung ist kostenlos. Wir stehen einmalig schön direkt an Fluss. Hier laufen allerlei Tiere frei rum. Kühe, Ziegen und Schafe. Hühner, Katzen und Hunde, sowie zwei Truthähne. Der Gastgeber ist sehr nett und bemüht und am Abend werden wir traditionell, mit einem Saç über offener Flamme, von der Mutter des Betreibers bekocht. Wir bleiben zwei Tage und genießen die einmalige Ruhe.
Bei einem ausgedehnten Bummel durch das kleine Städtchen, lernen wir wie schnell das Wetter in den Bergen umschlagen kann. Zurück am Grizzly hat es uns das Sonnensegel zerlegt. Das Alu-Gestänge hat es leider zerrissen. Jetzt kommen Stahl-Stangen in den Camper.
Weiter geht die Reise. Wir nehmen abenteuerliche Bergstraßen und achten stets auf die Geschwindigkeit. Inzwischen sind wir an mehreren Polizisten mit Laserpistole vorbei gefahren. Leider gibt es hier lange Passagen mit nur erlaubten 50 km/h, was die Reisezeit erheblich verlängert. Aber immer noch besser, als wenn wir die Reisekasse schmälern.
Ziel sollte Lori-Beach (I) mit seinem karibischen Strand sein. Das ist uns aber zu touristisch und der Platz zum Stehen zu ungepflegt und so geht’s zum Camping Ecuador (H).
Langsam kommen wir zu unserem persönlichen Albanien-Fazit und um es vorweg zu nehmen, es ist unser Fazit nach unserenpersönlichen Eindrücken.
Die Albaner sind alle furchtbar nett, hilfsbereit und freundlich. Ausnahmslos können wir das sagen. Die Infrastruktur ist an vielen Orten schlecht. Die Straßen sind oft schlecht und selbst auf Schnellstraßen wird man Mal von einem fußballgroßen Loch in der Asphaltdecke überrascht. Somit schafft man in viel Zeit, meist wenig Kilometer. Überhaupt nicht vergleichbar mit Deutschland. Hinzu kommen massive Tempolimits. So waren wir oftmals überrascht, wenn unser Navi für 50 km an die drei Stunden veranschlagt hat.
Es ist immer wieder in den Städtchen und Dörfern ungepflegt und es liegt viel Müll rum. Selbst in schönen Straßen findet man dann das eine Grundstück, dass als Müllhalde her hält.
Memaliaj war wirklich sehr ärmlich und viele Häuser verlassen. Es liefen viele ältere Menschen herum und es machte den Eindruck, jüngere Menschen würden die abgelegenen, kleineren Orte verlassen.
Lori-Beach zum Beispiel, ist dann mit tollen Stränden gesegnet. Es erinnert wirklich an Karibik. Das wissen aber alle und damit ist es dann sehr voll und touristisch.
Die Preise für alles sind fair und günstig. Essen gehen im Restaurant, mit allem drum und dran, für zwei Personen ist für umgerechnet 50 Euro gar kein Problem. Das Essen war stets gut. Gern darf man vielerorts mit Euro bezahlen. Dort wo das nicht geht, kann man mit Karte zahlen.
Vereinzelt wird versucht einen höheren Standart zu bieten. Sicher auch um gut zahlende Kunden anzulocken. Leider klappt es dann aber nicht durchgängig mit der Leistung. Es fehlt dann doch sicherlich an Infrastruktur, zuverlässigen Zulieferern und Handwerkern.
Mit unserem Hund Bossa hatten wir nirgends Probleme. Er durfte überall mit. Lediglich in Sarandë hatten wir Mal eine Situation, wo ein streunender Hund ein wenig Ärger mit Bossa provoziert hat. Die Streuner haben keine Angst vor anderen Hunden, vor Menschen umsomehr, so dass man sie dann doch gut verscheuchen kann.
Auf unserem letzten Platz in Albanien bleiben wir nochmal zwei Tage. Die Sonnenuntergänge sind traumhaft. Das genießen wir und sitzen bis in die Nacht draußen.
Zur Rückreise nach Venedig fahren wir, bereits ein Tag vor der Verschiffung, nach Igoumenitsa und übernachten auf dem Campingplatz Kalami.
Dann geht alles ganz schnell. 4 Uhr aufstehen (merke, hier ist es eine Stunde früher 4 Uhr) . Einchecken um 4:30 Uhr im Terminal, auf die Fähre und dann legen wir fast pünktlich um 6:30 Uhr ab.
Das Deck für Camper teilen wir uns mit drei weiteren Abenteurern. Ein Highlight war das Kennenlernen von Maria & Armin aus Dornbirn in ihrem selbst umgebauten 6×6 Pinzgauer.
Es ist sagenhaft viel Platz und wir sind mit Strom versorgt. Also Stühle raus und Gesicht in die Sonne halten. Den Sanitär-Trakt inklusive der Duschen teilen wir uns mit den wenigen, die hier auch an Bord „campen“. Wir reisen sehr entspannt Richtung Venedig. Abends sitzen wir mit Maria & Armin noch lange draussen und haben einen schönen Abend. Mit 2 Stunden Verspätung kommen wir, gut ausgeschlafen in Venedig an.
Dann suchen wir unser Weingut des Herzens auf und werden der Family Farm Gobbi noch einen Besuch abstatten und unsere Wein- und Olivenöl-Reserven wieder auffüllen, bevor es dann heim geht. Nicolas Gobbi und seine Frau sind wieder tolle Gastgeber, das Essen ein Gedicht, der Ort sowieso schön und wir haben uns sehr über die Bekanntschaft mit Anja & Marcello aus den Niederlanden gefreut, mit denen wir bis 3 Uhr morgens einen wunderschönen Abend verbracht haben. Meine Güte haben wir viel gelacht und Clesana dürfte sich künftig über viel Geschäft mit den Niederlanden freuen.
Wir machen uns auf den Heimweg mit einem kurzen Übernachtungsstopp auf dem Stellplatz vom Ristorante Garni Erta. Dann geht’s weiter nach München.
Da wartet dann die Verschönerung unseres Grizzlys. Der wird nächste Woche foliert. Das war also unsere letzte Reise „ganz in weiß“.
Wir freuen uns auf Ostern. Nicht zuletzt, da wir zu Ostern wieder Urlaub haben und traditionell der Norden auf uns wartet. Ne steife Brise um die Nase, Fisch essen und irgendwie „nach Hause kommen“. Bereits am Freitag, den 31. März, geht es für uns los. Mit einer kleinen Gewaltstrecke. Von München nach Gudow. Godow? Ein kleines Dörfchen in der Nähe von Hamburg. Warum Gudow? Hier wohnt mein Bruder Stefan mit seiner Frau Sonja und den beiden Lausbuben-Neffen Louis und Leon. Die gilt es zu besuchen.
Und so kommen wir am späten Abend an und ein von Stefan „selbst gekochter“ Salat erwartet uns, bevor wir dort unsere erste Nacht im Grizzly verbringen. Samstag trifft sich Conny mit Freunden in Hamburg.
Bei mir steht 30-jähriges Jubiläum des Abitur-Jahrgangs an. Wir bekommen eine Führung auf dem Schulgelände des Gymnasium Farmsen und beim Essen werden dann alte und neue Geschichten ausgetauscht. Nach einer kleinen Aufwärmphase sind alle einfach wieder die Klassenkameradinnen und -kameraden von Früher. Ein schöner Abend und JA, meine Schulzeit war schön, wie auch mein Schulschwarm, meine Klassenkameradin und dann jahrelange Tanzpartnerin Anne-Katrin bemerkt.
Am nächsten Tag holen wir nachmittags Heidi und ihre Freundin Lilli am Hauptbahnhof in Hamburg ab, die mit uns unseren Urlaub verbringen. Dann geht es an die Ostsee. Eurocamping Zedano erwartet uns.
Mit unserer Ankunft wechselt das Wetter und die Sonne lässt sich blicken. Bislang scheint uns nur die Sonne.
Schön Fisch essen, ein Besuch in Braaschs Schinkenräucherei, Karls Freizeitpark Warnsdorf, Hansa Park, ein Besuch in Neustadt in Holstein, Osterfeuer bei der Freiwilligen Feuerwehr in Dahme, viel leckeres Eis, Einkaufsbummel für eine besondere Bad-Deko (man darf gespannt sein).
So geht eine schöne Woche am Meer zuende und wir machen uns Ostersonntag auf den Rückweg. Zwischenstopp auf dem Hofgut Stammen. Mit Scheunencamping für die Kids.
So kommen wir gut erholt zurück nach München. In ein paar Wochen treten wir dann eine besondere Reise, auf die wir uns schon sehr freuen.
Drei Tage Resturlaub und ein Wochenende machen eine erste Ausfahrt möglich und so geht es am Abend des 28. Februar für uns Richtung Süden los.
Unsere erste Nacht verbringen wir an unserem Lieblings Zwischenstopp, dem Wohnmobilstellplatz am Rastplatz (B) direkt hinter dem Brenner und genießen abends noch die Pizza dort, wie wir es immer machen. Ein gelungener Start in den Italienurlaub. Die Temperaturen sind hier schon deutlich höher als die letzten Tage in München.
Das Wetter ist am nächsten Morgen noch deutlich besser, als wir nach kurzer Weiterfahrt am fast leeren Caravanpark am Kalterer See (C) ankommen. Strahlender Sonnenschein und 15° Grad Celsius laden zum Frühstück draußen ein. Die Minustemperaturen in München sind schnell vergessen.
Wir nutzen den Tag für einen langen Spaziergang mit Bossa bei Sonne um den See.
Am nächsten Morgen fahren wir direkt Richtung Gardasee los und frühstücken dort, auf einem Parkplatz direkt am Ufer, mit bester Aussicht. Zu der Jahreszeit ist es hier noch wunderbar ruhig. Parkplätze gibt es reichlich und das auch noch kostenlos.
Nach dem Frühstück geht es gestärkt Richtung Südufer weiter. Bevor wir unseren Stellplatz ansteuern, fahren wir zufällig in Lugano am Weingut Ca‘ dei Frati (D) vorbei und können einer Besichtigung und Einkaufstour nicht wiederstehen.
Das Aushängeschild und wohl bekannteste ein I Frati ist aber ausverkauft und der neue Wein wird erst Ostern in den Regalen des Weinkellers liegen. Also kurzerhand und Dank langer Arme das Ausstellungsstück entwendet. An der Kasse dann erst verwunderte Blicke, wo der noch gelegen haben mag und dann der Hinweis, man würde befürchten, der Wein habe als Ausstellungsstück zu viel Licht abgekommen und könnte inzwischen Essig sein. Wir kaufen Weine aber lassen unsere verbotene Frucht von höchster Stelle zurück.
Abends finden wir ein schönes Restaurant und lernen am Nebentisch Urlauber kennen, die aus Warnemünde kommen. So sind wir Fischköppe unter uns und teilen, bei gutem Wein aus der Region, Seemannsgarn aus.
Unsere Fahrt geht am nächsten Tag ins nahe gelegene Salò. Der Camperpark Paradiso (F) hat noch ein Plätzchen für uns. Wir haben Glück und bekommen oben, auf dem terrassenförmig angelegten Areal, ein Platz mit toller Aussicht über den See. Von dort aus besichtigen wir, am gegenüber liegenden Ufer, Salò und genießen am Abend Meeresfrüchte und vorzüglichen Hauswein.
Am Samstag brechen wir Richtung München auf, entlang des Westufers des Gardasees.
Die letzte Nacht verbringen wir auf dem recht neuen Stellplatz Agricamping von Bery (G), direkt an einem Bauernhof mit frischer Milch und Eiern, bevor wir dann am Sonntag zurück nach München fahren.
Fünf Tage, die uns aber wie ein echter Urlaub vorkommen. Bei schönsten Frühlingswetter. Zum Glück ist der nächste Urlaub nicht ganz ein Monat weit weg.
Der Feiertag Heilige Drei Könige und damit das erste lange Wochenende im Jahr nutzen wir. Es ging an die Theme Aqua Salza in Golling bei Salzburg. Dort kann man direkt an der Theme, auf dem dazughörigen Wohnmobil-Park, mit dem Wohnmobil übernachten.
Ver- und Entsorgung stehen genauso wie Strom gegen Gebühr zur Verfügung.
Wir genießen abends noch schnell die Sauna-Welt. Feierabendtarif und Blitzschwitz sei dank äußerst günstig. Durchgewärmt und entspannt dann fußläufig 2 Minuten zum CamperVan. Sehr empfehlenswert. Essen vorbereitet aus dem Camperbackofen Omnia.
Besonders gefällt uns, dass die TennengauPLUS Card im Preis inbegriffen ist. Mit dieser gibt es Vergünstigungen bei zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Vor allem aber dient diese als Bus- und Bahnticket. So geht es dann Samstag kostenlos nach Salzburg. Die Bushaltestelle liegt direkt am Wohnmobil-Park. Wir Samstag Salzburg unsicher gemacht und sind viel gelaufen. Neben Sightseeing gibt es zur Belohnung noch ein Essen im Bärenwirt. Deren Mission: Sie wollen das „beste Backhendl“ in Österreich servieren! Und was sollen wir groß sagen. Es war wirklich grandios. Ein weißer Spritzer dazu und Soda Zirone. Welcome im Kulinarikhimmel.
Was für ein schönes Wochenende. Hier entstand übrigens die Idee dieses Jahr noch nach Albanien zu fahren.
Wir schwelgen in Erholung und naschen Mozert-Kugeln. Wir kommen wieder – das steht fest.
Eine Woche Urlaub im Herbst. Unser Sommerurlaub ist nach anstrengenden Tagen auf dem Oktoberfest fast vergessen. Das Wetter ist in München bereits so grau und kalt. So steht die Fahrrichtung schnell fest. Es geht in den Süden. An die Côte d’Azur. Nochmals Sonne tanken in Südfrankreich und uns den Herbst versüssen. On y va. Am Freitag, den 30. September geht es nach der Arbeit los.
Unser Urlaub beginnt mit einem Besuch bei unserem Boxer-Züchter und inzwischen guten Freunden Petra & Frank. Die erste Etappe dorthin (Denzlingen bei Freiburg) schaffen wir aber nicht ganz und übernachten auf einem Wohnmobilstellplatz am Bodensee. Nach einer ruhigen Nacht fahren wir noch ohne Frühstück weiter. Das hat seinen Grund. Gibt es bei Petra & Frank doch stets einen sensationellen Fleischsalat auf Laugen-Croissants, die zum niederknien sind.
Geminsam mit Frank geht es dann auf die Caravan-Messe in Freiburg, bevor wir dann Richtung Frankreich weiter fahren. Wir erreichen in Frankreich dann einen kleinen Camping-Park in Saint-Vulbas. Wir schlafen hervorragend, frühstücken gemütlich und dann geht es heute an die Küste. In der Partnerstadt von Denzlingen (da kommen unsere Boxer-Züchter her) genießen wir ein paar Tage auf dem Campingplatz von Saint Cyr Sur Mer. 25° Celsius und viel Sonne. So darf ein Sommer enden. In kurzen Hosen und T-Shirt. Wir sitzen abends noch lange in den spärlich geöffneten Restaurants, für welche die Saison auch langsam endet.
Von hier aus treten wir den ausgedehnten Rückweg an. Da wir am wstlichsten Zipfel der Côte d’Azur sind, hat die Küste noch einiges zu bieten. St. Tropez. Cannes, Nizza. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz bei Saint Tropez Hier bekommen wir noch einen schönen Platz direkt am Meer. Wir besuchen Robert Geiss in seiner Villa Geissini und Saint Tropez. Roooooobert war aber nicht zu Haus. Wir genießen frische Austern, Miesmuscheln und frischen Fisch. Auch hier bleiben wir zwei Tage bevor wir weiter fahren und Frankreich verlassen.
Wir kommen bis in das kleine, malerische Dörfchen Arenzano und bleiben auf der Durchreise auf dem Caravan Park La Vesima. Fussläufig erreichen wir ein wunderschönes Restaurant direkt am Meer an den Steinklippen dort. Das AzzurroDue Ristorante haben wir diesen Abend nur für uns. Auch hier erzählt uns die Kellnerin, die sich rührend um uns kümmet, dass es das letzte Wochenende ist, an dem man geöffnet hat. Die Saison endet. Unser Schaden ist es nicht und so sitzen wir bis in die Nacht dort und lauschen dem Wellen am Strand. Ein Highlight-Abend.
Wir fahren morgens weiter zur letzten Station, bevor wir wieder zu Hause sind. Conny und ich besuchen den Kalterer See und stehen dort im Caranvan-Park. Gekonnt schnacken einer Winzerin noch eine Flasche Wein ab und geniessen eine Pizza im Restaurant Lido, bevor wir am nächsten Tag leider wieder zurück müsssen, nach München. Eine schöne Herbsttour war es. Wir haben es wieder sehr genossen und schöne Dinge erlebt. Memento mori wie meine Lieblingsband Depeche Mode es während unserer Tour mit der Verkündung des neuen Album-Titels auf den Punkt bringt. Lebe jeden Tag so, als sei es dein Letzter.