Ostertour 2023.

Wir freuen uns auf Ostern. Nicht zuletzt, da wir zu Ostern wieder Urlaub haben und traditionell der Norden auf uns wartet. Ne steife Brise um die Nase, Fisch essen und irgendwie „nach Hause kommen“. Bereits am Freitag, den 31. März, geht es für uns los. Mit einer kleinen Gewaltstrecke. Von München nach Gudow. Godow? Ein kleines Dörfchen in der Nähe von Hamburg. Warum Gudow? Hier wohnt mein Bruder Stefan mit seiner Frau Sonja und den beiden Lausbuben-Neffen Louis und Leon. Die gilt es zu besuchen.

Wie es weiter geht? Schau rein und begleite uns. Jeden Tag warten hier Neuigkeiten.

Wein, wie Essig.

Drei Tage Resturlaub und ein Wochenende machen eine erste Ausfahrt möglich und so geht es am Abend des 28. Februar für uns Richtung Süden los.

Unsere erste Nacht verbringen wir an unserem Lieblings Zwischenstopp, dem Wohnmobilstellplatz am Rastplatz (B) direkt hinter dem Brenner und genießen abends noch die Pizza dort, wie wir es immer machen. Ein gelungener Start in den Italienurlaub. Die Temperaturen sind hier schon deutlich höher als die letzten Tage in München.

Das Wetter ist am nächsten Morgen noch deutlich besser, als wir nach kurzer Weiterfahrt am fast leeren Caravanpark am Kalterer See (C) ankommen. Strahlender Sonnenschein und 15° Grad Celsius laden zum Frühstück draußen ein. Die Minustemperaturen in München sind schnell vergessen.

Wir nutzen den Tag für einen langen Spaziergang mit Bossa bei Sonne um den See.

Am nächsten Morgen fahren wir direkt Richtung Gardasee los und frühstücken dort, auf einem Parkplatz direkt am Ufer, mit bester Aussicht. Zu der Jahreszeit ist es hier noch wunderbar ruhig. Parkplätze gibt es reichlich und das auch noch kostenlos.

Nach dem Frühstück geht es gestärkt Richtung Südufer weiter. Bevor wir unseren Stellplatz ansteuern, fahren wir zufällig in Lugano am Weingut Ca‘ dei Frati (D) vorbei und können einer Besichtigung und Einkaufstour nicht wiederstehen.

Das Aushängeschild und wohl bekannteste ein I Frati ist aber ausverkauft und der neue Wein wird erst Ostern in den Regalen des Weinkellers liegen. Also kurzerhand und Dank langer Arme das Ausstellungsstück entwendet. An der Kasse dann erst verwunderte Blicke, wo der noch gelegen haben mag und dann der Hinweis, man würde befürchten, der Wein habe als Ausstellungsstück zu viel Licht abgekommen und könnte inzwischen Essig sein. Wir kaufen Weine aber lassen unsere verbotene Frucht von höchster Stelle zurück.

Mit bester Aussicht gibt es einen Stellplatz in vorderster Reihe auf dem Wohnmobilstellplatz La Spiaggia (E).

Abends finden wir ein schönes Restaurant und lernen am Nebentisch Urlauber kennen, die aus Warnemünde kommen. So sind wir Fischköppe unter uns und teilen, bei gutem Wein aus der Region, Seemannsgarn aus.

Unsere Fahrt geht am nächsten Tag ins nahe gelegene Salò. Der Camperpark Paradiso (F) hat noch ein Plätzchen für uns. Wir haben Glück und bekommen oben, auf dem terrassenförmig angelegten Areal, ein Platz mit toller Aussicht über den See. Von dort aus besichtigen wir, am gegenüber liegenden Ufer, Salò und genießen am Abend Meeresfrüchte und vorzüglichen Hauswein.

Am Samstag brechen wir Richtung München auf, entlang des Westufers des Gardasees.

Die letzte Nacht verbringen wir auf dem recht neuen Stellplatz Agricamping von Bery (G), direkt an einem Bauernhof mit frischer Milch und Eiern, bevor wir dann am Sonntag zurück nach München fahren.

Fünf Tage, die uns aber wie ein echter Urlaub vorkommen. Bei schönsten Frühlingswetter. Zum Glück ist der nächste Urlaub nicht ganz ein Monat weit weg.

Was für eine Hitze bei Salzburg.

Der Feiertag Heilige Drei Könige und damit das erste lange Wochenende im Jahr nutzen wir. Es ging an die Theme Aqua Salza in Golling bei Salzburg. Dort kann man direkt an der Theme, auf dem dazughörigen Wohnmobil-Park, mit dem Wohnmobil übernachten.

Ver- und Entsorgung stehen genauso wie Strom gegen Gebühr zur Verfügung.

Wir genießen abends noch schnell die Sauna-Welt. Feierabendtarif und Blitzschwitz sei dank äußerst günstig. Durchgewärmt und entspannt dann fußläufig 2 Minuten zum CamperVan. Sehr empfehlenswert. Essen vorbereitet aus dem Camperbackofen Omnia.

Besonders gefällt uns, dass die TennengauPLUS Card im Preis inbegriffen ist. Mit dieser gibt es Vergünstigungen bei zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Vor allem aber dient diese als Bus- und Bahnticket. So geht es dann Samstag kostenlos nach Salzburg. Die Bushaltestelle liegt direkt am Wohnmobil-Park. Wir Samstag Salzburg unsicher gemacht und sind viel gelaufen. Neben Sightseeing gibt es zur Belohnung noch ein Essen im Bärenwirt. Deren Mission: Sie wollen das „beste Backhendl“ in Österreich servieren! Und was sollen wir groß sagen. Es war wirklich grandios. Ein weißer Spritzer dazu und Soda Zirone. Welcome im Kulinarikhimmel.

Was für ein schönes Wochenende. Hier entstand übrigens die Idee dieses Jahr noch nach Albanien zu fahren.

Wir schwelgen in Erholung und naschen Mozert-Kugeln. Wir kommen wieder – das steht fest.

Côte d’Azur – Auf Roberts Spur.

Eine Woche Urlaub im Herbst. Unser Sommerurlaub ist nach anstrengenden Tagen auf dem Oktoberfest fast vergessen. Das Wetter ist in München bereits so grau und kalt. So steht die Fahrrichtung schnell fest. Es geht in den Süden. An die Côte d’Azur. Nochmals Sonne tanken in Südfrankreich und uns den Herbst versüssen. On y va. Am Freitag, den 30. September geht es nach der Arbeit los.

Unser Urlaub beginnt mit einem Besuch bei unserem Boxer-Züchter und inzwischen guten Freunden Petra & Frank. Die erste Etappe dorthin (Denzlingen bei Freiburg) schaffen wir aber nicht ganz und übernachten auf einem Wohnmobilstellplatz am Bodensee. Nach einer ruhigen Nacht fahren wir noch ohne Frühstück weiter. Das hat seinen Grund. Gibt es bei Petra & Frank doch stets einen sensationellen Fleischsalat auf Laugen-Croissants, die zum niederknien sind.

Geminsam mit Frank geht es dann auf die Caravan-Messe in Freiburg, bevor wir dann Richtung Frankreich weiter fahren. Wir erreichen in Frankreich dann einen kleinen Camping-Park in Saint-Vulbas. Wir schlafen hervorragend, frühstücken gemütlich und dann geht es heute an die Küste. In der Partnerstadt von Denzlingen (da kommen unsere Boxer-Züchter her) genießen wir ein paar Tage auf dem Campingplatz von Saint Cyr Sur Mer. 25° Celsius und viel Sonne. So darf ein Sommer enden. In kurzen Hosen und T-Shirt. Wir sitzen abends noch lange in den spärlich geöffneten Restaurants, für welche die Saison auch langsam endet.

Von hier aus treten wir den ausgedehnten Rückweg an. Da wir am wstlichsten Zipfel der Côte d’Azur sind, hat die Küste noch einiges zu bieten. St. Tropez. Cannes, Nizza. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz bei Saint Tropez Hier bekommen wir noch einen schönen Platz direkt am Meer. Wir besuchen Robert Geiss in seiner Villa Geissini und Saint Tropez. Roooooobert war aber nicht zu Haus. Wir genießen frische Austern, Miesmuscheln und frischen Fisch. Auch hier bleiben wir zwei Tage bevor wir weiter fahren und Frankreich verlassen.

Wir kommen bis in das kleine, malerische Dörfchen Arenzano und bleiben auf der Durchreise auf dem Caravan Park La Vesima. Fussläufig erreichen wir ein wunderschönes Restaurant direkt am Meer an den Steinklippen dort. Das AzzurroDue Ristorante haben wir diesen Abend nur für uns. Auch hier erzählt uns die Kellnerin, die sich rührend um uns kümmet, dass es das letzte Wochenende ist, an dem man geöffnet hat. Die Saison endet. Unser Schaden ist es nicht und so sitzen wir bis in die Nacht dort und lauschen dem Wellen am Strand. Ein Highlight-Abend.

Wir fahren morgens weiter zur letzten Station, bevor wir wieder zu Hause sind. Conny und ich besuchen den Kalterer See und stehen dort im Caranvan-Park. Gekonnt schnacken einer Winzerin noch eine Flasche Wein ab und geniessen eine Pizza im Restaurant Lido, bevor wir am nächsten Tag leider wieder zurück müsssen, nach München. Eine schöne Herbsttour war es. Wir haben es wieder sehr genossen und schöne Dinge erlebt. Memento mori wie meine Lieblingsband Depeche Mode es während unserer Tour mit der Verkündung des neuen Album-Titels auf den Punkt bringt. Lebe jeden Tag so, als sei es dein Letzter.

Hummer und Austern satt.

Am Samstag, 20. August 2022 geht es endlich in den langersehnten Sommerurlaub. Geplant war Südfrankreich. Die Temperaturen des Sommers haben uns dann aber doch lieber in Richtung Nordsee getrieben. Mit einem Besuch in Straßburg wollten wir eine Benelux-Reise unternehmen, deren Ziel die Insel Texel sein sollte.

Die erste Etappe endet bereits in Frankreich, wo wir unsere erste Nacht auf dem eher funktionalem Wohnmobilstellplatz Aire Camping-Car Park de Soufflenheim verbringen. Hier haben wir Gelegenheit unser Trinkwasser aufzufüllen und nach einem Einkauf im örtlichen Supermarkt gibt es eine erste Urlaubsbrotzeit mit einem sehr leckeren französischen Käse.

Nach einem entspannten Frühstück machen wir uns dann in Richtung Straßburg auf. Von einem Parkplatz in Straßburg gibt es dann eine kleine Stadtbesichtigung. Für die Nacht steuern wir ein kleines aber feines Weingut in Luxemburg an. Sarah & Jeff begrüßen uns als einzige Camper-Gäste sehr herzlich. In der kleinen, dazugehörigen Vinothek dürfen wir uns durch die Weine probieren, was Sarah perfekt anleitet. Wir haben einen wunderschönen Abend auf dem Weingut Jeff Konsbruck. Da Sarah und Jeff selbst noch am späten Abend in den Kurzurlaub, vor der eigenen Weinlese fuhren, gab es für uns die angebrochenen Weinflaschen. Damit sind wir für die kommenden Tage toll mit sehr guten Weinen ausgestattet.

Die Nacht ist wunderschön ruhig und mit offenen Hecktüren werden wir mit Kaffee und beeindruckendem Blick über die Weinberge wach, bevor es dann zu zwei Tipps von Sarah geht.

Zuerst steuern wir den Camperpark Vianden an. Hier stehen wir direkt an dem Fluss Our. Abends typisches Essen im kleinen, fußläufig erreichbaren Städtchen. Es gibt Weinbergschnecken und wir probieren Froschschenkel. Ich kannte diese schon aus einem Singapur-Urlaub. Ein weiterer schöner Abend. Wir freuen uns über das schöne Wetter, welches auch noch länger anhalten soll. Sol darf Urlaub sein.

Der zweite Tipp von Sarah war dann die kleinste Stadt der Welt, die in Belgien liegt. Durbuy. Durbuy besuchen wir tagsüber und schlendern durch die kleinen Gassen. Uns gefällt es und wir müssen uns fast beeilen, noch ein Nachquartier zu bekommen.

Wir fahren nach Maastricht auf den Wohnmobilpark Maastricht. Automatisches Einchecken. Wir grillen notdürftig – da nicht erlaubt und schauen heute mal abends „Wer stiehlt mir die Show“ wo Olli Schultz uns heute als Moderator unterhält.

Nach Frühstück und morgentlicher Dusche geht es auf einen Parkplatz in Utrecht. Weiter zu Fuß an den kleinen Grachten vorbei. Lustig. AUf den schmalen Grachten tummelt sich allerlei Volk. Ausflugsbarkassen, schwimmende Fahrräder, Kanus, Boote mit Picknickausstattung und vieles mehr.

Für uns geht es dann nicht mehr allzuweit nach dem Stadtbummel und wir steuern einen kleiner Camperplatz bei Utrecht an. Lediglich 4 Stellplätze. Kaum anzufahren für einen Camper. Wären wir nur ein bisschen breiter – wir hätten den Platz nicht erreicht.

Wir stehen nicht weit von Amsterdam, also nochmal einen Stadtbummel. Viel zu heiß dafür. Und dann kommen wir „zufällig“ bei Tiffany & Co. Amsterdam vorbei, wo ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gehen soll. Das passiert dann auch. Happy Wife – happy life.

Für mich krönt unser Nachquartier dann diesen Tag. Im Jachthafen Uitgeest stehen wir direkt am Yachthafen. 1,5 Meter zum Wasser.

Dort genießen wir den Sonnenuntergang und das Ende eines weiteren sonnigen Tages. Perfekt. Das Leben könnte wohl nicht schöner sein. Wir müssen unbedingt wiederkommen.

Für den nun kommenden Tag steht die Überfahrt auf Texel an. Mit der Fähre ist man in knapp 20 Minuten dort und auch ohne Reservierung bekommen wir einen Platz auf dem Camping de Krim. Ein großer Platz mit Schwimmhalle und Freibad, Animation, Supermarkt usw. Alles was man eben so braucht. Für die nächsten Tage stehen wir perfekt. Ausflüge mit dem Elektrobike und einem Hundeanhänger nach Oudeschild. Eine Krabbenfangtour mit Krabben puhlen. Ein Abend mit Hummer All-You-Can-Eat im Restaurant ‚t Pakhuus. Himmlisch. Watten-Austern. Wir verleben eine schöne und ruhige Zeit und genießen es auch mal ein paar Tage zu stehen.

Den Rückweg verbinden wir dann noch mit einem Besuch auf dem Caravan Salon Düsseldorf. Dort kann man als Camper auf dem P1-Parkplatz stehen. Ein paar Buden, Live-Musik stimmen auf den nächsten Tag ein, wo uns dann die große und weite Welt des Campings in allen Facetten begegnet. Wir kaufen ordentlich zu Messepreisen ein und fahren nach einem langen Tag auf den Beinen nur noch auf den Rheincamping Siebengebirgsblick und grillen am Abend.

Da es nicht weit ist, besuchen wir am vorletzten Urlaubstag in Kallstadt, die Saumagenkerwe. Die Nacht stehen wir autark auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe. Da darf es auch ein zweites Glas Wein am Abend sein.

Die Rückreise treten wir dann an und machen einen Zwischenstopp für eine Nacht auf dem Campingplatz Hirtenteich. Dann geht es zurück nach München, wo ab dem kommenden Tag unser Grizzly für zwei Wochen einige Umbauten bekommt. Luftfahrwerk, All-Terrain-Reifen, Klimaanlage, Kederschiene und eine Auflastung. Nächstes Mal sind wir LKW…

Fest steht für uns aber, dass wir an einige Plätze nochmals zurück kehren wollen. Wir hatten tolles Wetter und in Summe vielleicht 1,5 Stunden Regen. Ansonsten hat uns die Sonne gelacht. Niederlande ist eine Reise wert.

Olive Ascolane del Piceno.

9 zusammenhängende Tage Urlaub nutzen wir für eine Italienrundreise. Keine festen Ziele. Einfach losfahren. Alles was wir schaffen möchten, ist die Olive Ascolane del Piceno auf dieser Reise zu probieren. Eine Spezialität der Region um das schönen Städtchen Ascoli, die dort wohl an jeder Straßenecke gibt. Appetit darauf hat uns die 6. Folge der 7. Staffel Kitchen Impossible gemacht. Und dann hat Conny auf unserer Reise Geburtstag. Sie hegt schon lange einen Wunsch. Mal sehen, ob sie den auf unserer Reise erfüllt bekommt?!

Unsere erste Etappe bringt uns durch Österreich kurz hinter die Grenze von Italien. Eine Mischung aus Rastplatz und Stellplatz (B), mit allem, was man braucht. Strom, Wasser und eine hervorragende Pizza für kleines Geld aus dem Steinofen. Was will man mehr und wir merken uns den Platz als guten Zwischenstop, wenn es in den Süden gehen soll.

Ausgeschlafen geht es dann am nächsten Morgen nach Bibione, nahe Venedig, wo wir Mary und die Nicos besuchen. Ein Stellplatz auf dem Campingplatz Sabbiadoro (C) ist auch ohne Reservierung kein Problem. Wir verbringen einen schönen Tag bis spät in die Nacht, bevor es dann am nächsten Tag, mittags, für uns weiter geht. Weiter in den Süden.

Ein Wohnmobilstellplatz (D) (Area Camper – Casal Borsetti), der erstmal Ent- und Versorgung bereit hält. Wir gehen schön essen und besuchen den schönen Strand dort. Bossa darf sogar ins Wasser. Unsere Wasserratte ist aber noch mehr Sandwurm und so nutzt er die Gelegenheit um sich, so nass wie er ist, im Sand zu wälzen. Also Dusche am Abend. Draußen sitzen geht dann aber aufgrund von tausenden Mücken nicht. Also ein kurzer Abend. Und wir flüchten vor den Mücken gleich am frühen Morgen. Um 7 Uhr geht’s los auf ein kleines Weingut namens Cantina Rasicci. Traumhaft schön, wir allein und ein Pool. Weinverkostung und liebe Gastgeber. Wir bleiben gleich zwei Tage, beschließen wir.

Von hier aus besuchen wir Ascoli Piceno und probieren gleich am ersten Nachmittag noch die besondere Olive im Restaurant Migliori Olive (E). Und was soll man sagen, es war wirklich lecker und so kaufen wir uns gleich noch eine kleine Tüte nach und genießen. Wieder auf dem Weingut haben wir einen schönen Abend direkt am Weinberg. Ein toller klarer Nachthimmel und absolute Ruhe. Wir genießen es. So auch den zweiten Tag, den wir größtenteils am Pool verbringen. Wir versorgen uns noch mit der ein oder anderen Flasche Wein, bevor wir uns von hier aus langsam wieder auf den Rückweg begeben.

Unser nächster Halt war eine kleine Familien-Farm (B). Die Familien-Farm der Familie Gobbi. Ein traumhafter Stellplatz auf der Anhöhe direkt an der Terrasse mit einem wunderbaren Ausblick auf die Festung Longiano. Das Abendessen dort bekommen wir an 2er-Tischen auf der Terasse serviert. Gerichte mit den eigenen Produkten der Familien-Farm. Der Abend beginnt anschließend mit einem Großeinkauf und endete mit viel Wein und Lisa & Stefan aus Hannover, die ihre Flitterwochen genießen, und Stefan aus dem Schwarzwald mit seinem Ford Granada aus dem gleichen Jahr, in dem ich geboren wurde. Es wird spät und bei der ein oder anderen Flasche Wein haben wir einen traumhaften Abend. Schöner kann Urlaub kaum sein.

Gegen Mittag sind wir dann Richtung Verona aufgebrochen. Da war ja noch etwas. Ein lang gehegter Wunsch von Conny sollte nun in Erfüllung gehen. Unsere erste Nacht verbrachten wir auf dem modernen aber leider etwas charmlosen Campingplatz Verona Village (C). Etwas die Straße hinunter haben wir noch gut gegessen und den Abend dann aber rasch ausklingen lassen.

Und dann war er da. Connys Geburtstag. Wir wechseln unseren Stellplatz noch und sind direkt nach Verona auf den Wohnmobilstellplatz Corte Agricola Monrò (D). Eher ein kleiner Bauenhof mit vielen Tieren. Von hier geht es dann zu Fuß in die Arena von Verona zur Aufführung der Oper Carmen. Ein schöner Abend vor atemberaubender Kulisse und ein Lebenswunsch verschwindet von Connys Bucket List. Das wir vorher einen kurzen Abstecher zum Balkon aus Romeo & Julia machen, versteht sich von selbst. Sich unter dem Balkon zu küssen und die rechte Brust der Julia-Statue berühren soll bekanntlich Glück in der Liebe bringen.

Am kommenden Tag verlassen wir Italien wieder und übernachten auf einem Campingplatz in Österreich (E). Der Gerhardhof Sonnenplateau Camping & Gasthaus ist ein toller, sauberer Campingplatz mit kleinem Shop, einer super Gastro und einem Naturpool. Zwei Hochzeiten veranlassen den Campingplatzbetreiber am Abend Freibier zu spendieren. So darf dann ein Urlaub auch enden und wir fahren gut erholt am nächsten Tag, durch die verschärften Kontrollen aufgrund des G7-Gipfels auf Schloss Elmau, zurück nach Haus.

Italia, ci siamo trovati benissimo e torneremo presto.

Die drei Fragezeichen.

Am frühen Freitag-Nachmittag (27.05.2022) ging es für uns diesmal los. Gute zwei Stunden in Richtung Dinkelsbühl. Angemeldet sind wir zum 2. Camper-Treff von MiKa Caravan und laut Programm sollen alle da sein, die uns in der langen Wartezeit auf unseren Camper begleitet haben. Virtuell begleitet haben. Über YouTube. Allen voran sicherlich VanFan alias Acky, Fan4Van alias Markus und CamperTobi.

Alle mal live und in Farbe zu sehen ist ein schöner Anreiz und wir sind ganz gespannt. Auf der Fahrt dorthin noch unsere Wasserreserven in Donauwörth auf dem Wohnmobilstellplatz aufgefüllt und schon waren wir gegen 17 Uhr auf dem Gelände von MiKa Caravan. Unser reserviertes Plätzchen war auf P4 und genau gegenüber vom Festzettel. Besser kann man nicht stehen.

Zwischenzeitlich sind wir dann nochmals umgezogen, da ein abreisender Camper einen leeren Stromplatz hinterlassen hat. Den haben wir uns geschnappt.

Leider konnte das Programm nicht wie angekündigt abgehalten werden. Verschiedenste Gründe haben es verhindert. Neben CamperTobi, der durchs Programm führte, kam dann Markus (Fan4Van) mit einiger Verspätung am Samstag dazu. Die Verspätung wurde mit einer tollen Flugshow wieder gut gemacht. Nur Acky – den wir sicherlich am meisten erwartet haben – der war dann leider doch nicht dabei. Nun habe ich ihn schon das zweite Mal verpasst. Instagram verrät uns, dass er mit Andrea und Akira gerade in Schottland unterwegs ist. Dann eben nächstes Mal. Du kannst dich nicht ewig verstecken. 🙂

Zum Camper-Treff hat man sich viel Mühe gegeben. Die eigenen Mühen wurden wohl etwas enttäuscht, weil gut 30 feste Reservierungen nicht eingelöst wurden. Wer mal eine Party organisiert hat weiß, wie ärgerlich das ist. Hat man doch für alle eingekauft, geplant usw. Keine schöne Art. Das macht man nicht.

Besonders in Erinnerung bleiben für uns Manni und seine 10 Monate alte altdeutsche Schäferhündin Fenja. Wieder einmal lernen wir wie klein die Welt ist. Kennt er doch aus unserem Boxer Klub den Georg mit Joker. Unser Bossa und Fenja haben sich ein bissl ineinander verguckt. Zumindest haben sie toll zusammen gespielt.

Und besonders bleiben uns Tanja, Klaus und die 5-jährige Rhodesian Ridgeback-Hündin Ayoka in Erinnerung. Die Drei haben wir auf einer Bierbank dort kennengelernt. Sie sind dann extra mit ihrem kleinen Sprinter-Camper zu uns auf P4 gezogen. Wir haben bis in die Nacht vor unserem Camper gesessen und einen schönen Abend verlebt. U.a. auch gelernt, dass der Jahrgang 74 ein besonderer ist und „Die drei Fragezeichen“ noch heute hervorragend zum einschlafen nützlich sind.

Beide warten sehnlichst auf ihren CamperVan und wir haben fleißig gefachsimpelt, was man so alles schönes kaufen kann, um ein Camperleben aufzupeppen. Wir haben Tanja und Klaus mit einer langen Einkaufsliste hinterlassen und freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen und vielleicht eine schöne gemeinsame Tour oder auch gemeinsame Tage an einem schönen Ort.

Impressionen dieses Mal nicht von mir sondern von „Wir sind Camper“ alias Sascha, in dessen Aufnahmen wir auch hier und da zu sehen sind.

Schön auch die Impressionen von Frank D. – Camping.

Nach einem Weißwurst-Frühstück ging es dann am Sonntag wieder zurück nach München. Ein kurzen Zwischenstopp gab es am Riedlinger Baggersee in Donauwörth, ein kleines Mittagessen und weiter ging es.

Erst Sonntag wurde das Wetter regnerisch. Somit war es ein tolles Wochenende. Und wir kommen wieder. Das haben wir Manni versprochen. Und HEY… wir sind ja jetzt Club-Card-Besitzer und auf jedem Camper-Treff ist uns ein Stellplatz sicher.

Verrückt nach Camping.

Unser Wochenend-Kurztrip führt uns diesmal gar nicht so weit weg. Geplant war es am Walchensee zu bleiben. Der Campingplatz dort hat aber noch nicht auf. So nutzen wir dieses Wochenende um für eine Nacht mal am Alpen-Caravanpark Tennsee vorbei zu schauen.

Der Platz war 2018 einer von vier Plätzen, auf dem die Doku-Serie „Verrückt nach Camping“ über diese Menschen, die Vielfalt und den Spaß des Campinglebens von „Das Erste“ gefilmt wurde. Uns hat die Serie gut gefallen und nun wollten wir uns mal selbst davon überzeugen, ob der Platz so schön ist.

Das Ergebnis lässt sich schnell zusammenfassen. Uns gefällt der Platz sehr. Sehr herzliche und nette Menschen. Tolle Räumlichkeiten. Angefangen von der Rezeption, über das Restaurant, zum Shop hin zu den Sanitäranlagen. Alles sehr gepflegt. Am Samstag hatte man sogar Gelegenheit beim Grill Haxn oder ein Grillhähnchen zu kaufen. Es roch verführerisch. Wir haben uns aber für das Restaurant entschieden.

Tolles Essen und sehr netter Service.

Sonntagmorgen leckere Brötchen aus dem Shop und zur Abreise haben wir uns noch zwei Stücken Torte, die dort selbst gemacht wird und wirklich gut geschmeckt hat, mit nach Haus genommen.

Wir werden den Platz sicher noch öfter aufsuchen und im Wohnmobilhafen für ein oder mehr Nächte bleiben.

Auf dem Rückweg haben wir für Ver- und Entsorgung noch einen Wohnmobilstellplatz in Benediktbeuren aufgesucht. Sehr gut. Den merken wir uns. Wenn man gen Süden fährt und Versorgung ansteht oder aus dem Süden kommt und Entsorgung noch nötig ist. Für Gäste, die nicht auf dem Stellplatz übernachten, fällt eine Gebühr für die Benutzung der Ver- und Entsorgungsstation in Höhe von € 1,00 für Frischwasser und € 1,00 für Entsorgung von Abwasser an. Das zahlen wir gern, wenn alles so sauber und reinlich gehalten wird.

Ostertour 2022.

Zu Ostern unternehmen wir dieses Jahr unsere erste, längere Tour mit unserem Grizzly. Vom 08.- 18. April 2022 geht es für uns in den hohen Norden.

Freitag, direkt nach der Arbeit, fahren wir los und die ersten Stunden in Richtung Norddeutschland. Am ersten Abend erreichen wir noch den Wohnmobilstellplatz Münchberg. Gestärkt mit einer Portion Chili con Carne ging es abends nur noch ins Bett. Ausgeschlafen haben wir am Samstag eine längere Etappe vor uns.

Da der Wohnmobilstellplatz am Yachthafen in Uelzen keinen Platz mehr für uns hat, geht’s zum nächstgelegenen Campingplatz und wir landen auf dem Uhlenköper-Camp Uelzen. Ein Bio-Platz über den wir auf dem NDR bereits einen Bericht gesehen haben. Ein wirklich toller, moderner Platz mit zwei Naturteichen zum Schwimmen. Aber noch ist es uns zu kalt 🙂 . Gern kommen wir aber wieder.

Sonntag kommen wir an der Nordsee an. In Cuxhaven haben wir einen richtig tollen Wohnmobilstellplatz gefunden. Wir stehen in der ersten Reihe des Wohnmobilstellplatz zur Schleuse, mit einem schönen Blick auf den Fischereihafen. Die Sonne scheint herrlich und wir sitzen bis spät noch in der toll angelegten Sitzbankecke. Es gibt unser erstes Fischbrötchen und abends mit Heidi das türkische Stadtderby Fenerbahçe gegen Galatasaray im TV. Das Ergebnis 2:0 habe ich richtig vorhergesagt. Der Abwasch geht also an die Damenwelt.

Wir frühstücken am Montag schön und möchten frische Krabben in Friedrichskoog kaufen und pulen. Mit der Fähre setzen wir in Glücksstadt bei Sonnenschein über und haben dann aber kein Glück mit den Krabben. Der Fischhändler am kleinen Hafen hat Ruhetag und es gibt keine Krabben. Die Benzinpreise sind für die Krabbenfischer zu teuer. Das müssen wir also verschieben. Wir bleiben für heute aber hier in Friedrichskoog. Das Wetter ist so schön, dass wir uns einfach noch ein wenig in die Sonne setzen wollen. Wir finden kurzerhand den Campingplatz Swienskopp am Süderdeich in Friedrichskoog und bleiben. Wir haben alles „an Bord“ und genießen einfach nur den herrlichen Abend.

Nach einem ordentlichen Frühstück wurde „klar Schiff“ gemacht und wir machten uns auf den Weg zu unserem Ziel, dass wir uns gestern Abend rausgesucht haben. Es geht nach Kiel, wo wir einen Wohnmobilstellplatz ausgemacht haben, auf dem man direkt am Eingang zur Kieler Förde und vor der Schleuse zum Nord-Ostseekanal steht. Am Wohnmobilstellplatz Förde- und Kanalblick gibt es als Zugabe noch eine kleine Imbissbude, mit Fischbrötchen und „Flens“ . Wir sind glücklich, auch wenn Sanitäranlagen und Ver- und Entsorgung etwas gewöhnungsbedürftig sind. Am Ende ist aber alles da und ist das nicht die Hauptsache? Und uns scheint die Sonne, dass möchten wir nicht unterschlagen.

Ich werde aufgrund meines Studiums heute noch an einer Live-Session teilnehmen und meine Hausaufgabe mit meinem Team vor dem Professoren pitchen. Ja, das geht auch mal aus dem Urlaub aus dem CamperVan heraus. Die Mädels haben sich ein Taxi genommen und gehen in Kiel shoppen.

Heute Abend dann Bier und Fisch und tollsten Ausblick. Erste Reihe – unbezahlbar. Ich liebe es!

Nach einer erholsamen Nacht geht’s nach Hamburg. Abends ist schon ein Tisch bei Henssler & Henssler reserviert. Vorher holen sich die Mädels noch eine ordentliche Dusche im öffentlichen Hallenbad in Kiel ab. Ich habe bereits die unappetitliche am Platz genutzt. Die ist den Mädels aber zu „spinnenreich“ gewesen.

Wir stehen die Nacht auf dem Parkplatz vor Strand Pauli mit Blick auf die Elbe. Also genau „mittenmang“. Genau richtig, um die eine Stadt wieder ein wenig unsicher zu machen. Als besondere Überraschung kam mein Sohn David noch dazu und wir hatten einen schönen Abend bei bestem Sushi.

Am nächsten Morgen geht’s weiter nach Kühlungsborn. Auf einen echt tollen Campingplatz. Entschuldigung… Campingpark… Campingpark Kühlungsborn. Fünf Minuten zum Hundestrand, wo Bossa gleich mal Bekanntschaft mit Kaja gemacht hat. Eine fünfjährige Boxerdame. Die beiden haben herrlich im Ostseesand gespielt.

Unsere letzte Etappe, bevor wir den Heimweg antreten werden, führt uns am Karfreitag auf den Platz Ostseecamping Beckerwitz, wo wir bis Ostersonntag bleiben wollen. Wir haben einen Stellplatz direkt in der ersten Reihe. Die Schnauze unseres Grizzlys ist etwa 7-8 Meter von der Ostsee entfernt. Das Wetter könnte gern noch mehr aufklaren. Es ist grau und windig, aber kein Regen.

Am Samstag wachen wir schon bei herrlichem Sonnenschein auf und beschließen dann kurzerhand doch noch den Stellplatz zu wechseln, um nach dem Osterfeuer es nicht so weit zu haben. So stellen wir uns auf die Wohnmobilstellplätze am Campingplatz, wo mein Bruder, meine Schwägerin und meine Neffen ihren festen Stellplatz haben und wo abends das Osterfeuer stattfindet. Hier stehen wir für 8 EUR die Nacht inkl. Strom am Ostseecamping Ferienpark Zierow.

Es wird lecker gegrillt und mit dem ein oder anderen Bier angestoßen. Das Osterfeuer ist toll, der Abend richtig schön. Das Wetter ein Traum.

Nach dem Frühstück am Ostersonntag geht es dann wieder Richtung München. Wir schaffen die halbe Strecke und übernachten auf dem kleinen Campingplatz Am Auensee. Klein aber fein und sehr herzlich und mit klasse, eindrucksvoll großen Schnitzeln in der kleinen Gaststätte „Zweite Heimat“. Der Campingplatz bietet sich für künftige Reisen an die Ostsee als Zwischenstopp an und wir kommen gerne wieder.

Ostermontag sind wir dann zurück und blicken auf erholsame, erlebnisreiche Tage zurück. Der nächste Urlaub darf ruhig schnell kommen.

Schneeregen.

Das erste Aprilwochenende (01.-03.04.2022) wollte ich mit einem kleinen Wochenend-Ausflug nutzen. So ging es am Freitag an den Brombachsee. SeeCamping Langlau.

Ein schöner Platz mit kleinem Lädchen zum Einkauf und mit kleiner Pizzaria. Im Sommer wohl auch mit Aussenbereich.

Für Bossa und mich war dieses Wochenende aber nicht daran zu denken, draußen zu sitzen. Der komplette Samstag hielt nur Schneeregen für uns bereit. So blieb es leider bei langen Spaziergängen am Ufer des Sees und intensiven Tests der Grizzly-Heizung.

Schön an dem Platz sind besonders die mietbaren Holzfässer. In diesen kann man übernachten, wenn einem die Vermietwohnwagen nicht zusagen sollten.

Abends, beim Pizza-Essen, habe ich dann noch Kathrin und René kennengelernt. Sie waren so nett und haben mir Asyl an ihrem Tisch gewährt. Sie campen bereits seit 10 Jahren auf diesen Platz und warten so lange auch auf einem Dauerstellplatz.

Die beiden hoffen sehr, dass die 150 neuen Plätze, die gerade entstehen, vielleicht den Dauerstellplatz möglich machen. Problematisch dürfte diese Anzahl von Plätzen allerdings für den kleinen Laden mit Pizzaria sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser noch 300, 400 weitere Camper verkraftet.

Schnell entwickelte sich mit den Beiden ein nettes Gespräch. Ich sag nur Platz 91 und Chilli-Traube. Kathrin und René werden damit was anzufangen wissen.

Sonntag gab es dann doch noch ein wenig Sonne. Leider mussten wir am frühen Nachmittag aber bereits wieder abreisen.

Im Sommer bei gutem Wetter ist das bestimmt ein kleines Paradies hier. Badestrände. Viele Freizeitmöglichkeiten. Ich denke ich muss nochmals vorbei schauen und mich davon überzeugen.