Geplant war dieses Ostern 2025 die Normandie zu besuchen. Das Wetter spielt laut Vorhersage aber nicht wirklich mit und so entscheiden wir kurzerhand an die Ostsee zu fahren. Hauptsache ans Meer.
Am Freitag, den 11.04. machen wir uns auf zur ersten Etappe. Wir fahren einfach los, Richtung Usedom.
Nach ein paar Stunden Fahrt, wir kommen gut aus München raus, verlassen wir die Autobahn und übernachten dem Anlass angemessen in Schnarchenreuth. Das gibt es wirklich und der kleine Gasthof Gebhard (B) bietet einen kleinen und feinen Stellplatz für Übernachtungen an. Wir essen Hausmannskost im Gasthof und schlüpfen in unser mitgebrachtes Bett. Morgen wollen wir zeitig wieder los.

Schon um 8 Uhr geht’s nach einem Kaffee weiter. Wir sehnen uns nach Meer und absolvieren somit eine Mammut-Tour. Auf dem Hafengelände Zecherin (C) stehen wir 3 Meter von der Ostsee entfernt in einem kleinen Yachthafen. Stühle raus und bei einem Gläschen Wein genießen wir die Abendsonne und die Ruhe. Zum Abend haben wir regionales eingekauft und es gibt eine Brotzeit.

Morgens Frühstück und ein langer Spaziergang bei Sonne am kleinen Deich entlang. Es geht weiter.
Erstes Fischbrötchen in Zinnowitz und dann kommen wir auf dem Campingplatz Am Sandfeld (D) in Koserow unter, wo wir bereits gegen Mittag sind und somit die schöne Mittagssonne auch einfach Mal genießen können. Wir erkunden zu Fuß das kleine Örtchen und essen abends noch dort.
Nachts regnet es. Der neue Tag begrüßt uns aber auch wieder mit viel Sonne. Die mit der über die Kurkarte inbegriffene Zugverbindung nutzen wir und fahren nach Heringsdorf. Von dort aus schlendern wir nach Ahlbeck. Nicht ohne immer wieder Rast zu machen. Ein frisches Fischbrötchen und später ein Stück Kuchen versüßen uns den sonnigen Tag. Von Ahlbeck nehmen wir den Bus nach Bansin. Abendessen im Gosch und dann nehmen wir abends die Bahn zurück. Ein schöner Tag und wir haben jeden Sonnenstrahl genutzt.
Aber auch die gepflegte Urlaubsgammelei will gelernt sein. Bis fast 11 Uhr schlafen, Frühstück besorgen und dann einfach in der Sonne sitzen und ein Buch lesen. Ich genieße es an diesem Tag mal nichts zu machen. Abends bestellen wir einfach Pizza und dann kommen die beiden Nicos bei uns an und wir lassen den Abend schön zusammen ausklingen.

Am nächsten Morgen überraschen uns Tanja & Klaus mit ihren Hunden Ayoka und Xaver bereits beim Frühstück. Wir hatten, aufgrund der langen Anfahrt, erst am Nachmittag mit ihnen gerechnet.
Ein wirklich sonniger Tag, dem wir alle die Nase entgegenstrecken bis zum Nachmittag. Dann besuchen wir die schöne Seebrücke in Koserow. Abends dann Einkehr in einem schönen Restaurant und der Abend wird dann kurz, weil wir von frischer Luft und Sonne alle müde sind.
Gründonnerstag weckt uns wieder ein Tag voller Sonnenschein. Nicht selbstverständlich bei den Wettervorhersagen. Besser können wir es uns nicht wünschen. Heute steht Zinnowitz auf dem Aktivitätenkalender. Mittags machen wir uns auf. In Zinnowitz läuft das große Osterfest und unser kleiner Osterumzug aus fünf Erwachsenen, einem Kind und drei Hunden fällt in das kleine Örtchen ein. Fischbrötchen, Eis und ein Bierchen bei bestem Wetter.
Als Andenken an die schönen Tage gibt es eine kleine gut gelaunt Ameise mit Strohhut für alle.

Abends ein Restaurantbesuch und dann geht’s heim und die Männerrunde aus Klaus und mir halten bis Mitternacht durch.
Karfreitag geht’s in die Karls Erdbeerhof Erlebniswelt. Leider haben nicht nur wir diese Idee. Unmengen an Kindern aber wir halten durch. 😜
Abends dann der Schock. Die Mädels meinen wir müssen wohl oder übel verhungern. Karfreitag und alles sei ausgebucht. Entspannt ergattern wir aber alle zusammen einen schönen Tisch beim Griechen. Kein Problem wenn sich die Männer kümmern. Wir lassen es uns gut gehen und nach einem Schlummertrunk dann früh ins Bettchen. Das gehaltvolle Essen will verdaut werden, was zumindest mir gar nicht so leicht fällt. Nur der nächtliche Regen und das Prasseln aufs Dach hilft zu schlafen.
Der Samstag, unser letzter Tag hier auf Usedom, ist dann zumindest einigermaßen trocken und wir haben klare Luft. Für heute steht schon der Plan, einen längeren Spaziergang an der Ostseepromenade zu unternehmen. Es geht von Ahlbeck nach Bensin, wo wir dem örtlichen Gosch nochmals ein Besuch abstatten. Zurück in Koserow haben wir noch einen gemütlichen Abend zusammen, bevor es am nächsten Morgen die erste Etappe zurück geht. Tanja & Klaus können sich noch einen weiteren Tag hier gönnen. Die Nicos und wir fahren bis kurz hinter Leipzig an den Goitschesee. Auf dem Parkplatz (E) dort darf man campen und wir genießen den Tag voller Sonne und fast 20° C. Wir bekommen noch einen schönen Sonnenuntergang geboten und nachts ein gemütliches Gewitter.

Kulinarisch hat der kleine Ort nicht viel zu bieten. So statten wir dem kleinen Dönerladen einen Besuch ab.
Am letzten Tag, dem Ruckreisetag, geht es dann zurück und der Osterrückreiseverkehr ist deutlich spürbar. Gut erholt kommen wir aber zurück und zählen gleich die Wochen zum nächsten Urlaub in Italien. 7 sind es. Bis dahin freue ich mich auf einige Flüge mit meinem neuen Flugzeug.